Beschreibung
In der Ausstellung in den Biedermeierräumlichkeiten, die von Josef Kornhäusl 1826-1832 geschaffen wurde, stellt der Mitte des 15. Jahrhunderts entstandene Altar des „Wiener Schottenmeisters“ das Prunkstück der Sammlung dar. Zeitgenössisches Mobiliar, kunstvolle liturgische Geräte, Schätze der Paramentenkammer, des Stiftsarchivs, der Musikaliensammlung und Exponate des Naturhistorischen Kabinetts finden sich ebenso in den Ausstellungsräumen wie eine bedeutende Gemäldegalerie, die religiöse Malereien (u.a. von Peter Paul Rubens, Jan Cossiers und Giovanni Battista Pittoni), Portait- und Landschaftsmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts (u.a. von Johann Christian Brand, Christian Seybold, Christoph Paudiss und Simon Vos), Werke niederländischer und österreichischer Stilllebenmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts sowie Wiener Biedermeiermalerei von Johann Baptist Drechsler, Johann Knapp, Thomas Ender, und Johann Peter Krafft zeigt. Großformatige Werke, wie zum Beispiel das barocke Hochaltarbild von Joachim von Sandrart („Die himmlische Glorie“, 1671) und Werke von Tobias Bock und Peter Paul Strudel, die nur mit Führungen besichtigt werden können, finden ebenso in diesem Katalog Berücksichtigung wie ein kleiner Überblick über die Baugeschichte der Prälatur.
Aus dem Vorwort:
„Nach Adalbert Stifter, dem großen Erzähler des 19. Jahrhunderts, tritt uns in der Kunst das Göttliche im Gewande der Schönheit entgegen. Es möge so sein, dass das geschulte und geleitete Auge auch in den Exponaten des „Museums im Schottenstift“ – seien es Werke aus unserer Galerei, Zeugnisse für das Kunsthandwerk oder die kürzlich hinzugefügten Schaustücke aus der naturhistorischen Sammlung des Schottengymnasiums – das Große und Schöne zu ahnen beginnt, für das wir unseren Schöpfer Tag für Tag loben.“ (Abt Johannes Jung)